Wer sorgt für wen in unserer Gesellschaft? Und wen kümmert das eigentlich (nicht)? Damit setzen sich die 14 Freien Radios in Österreich in 14 Sendungen auseinander. Mit unseren Wurzeln in der Zivilgesellschaft und den lokalen Communities, arbeiten wir an einer Berichterstattung, die die lokalen Entwicklungen und Perspektiven in den Vordergrund stellt, und zugleich zu einem besseren Verständnis des Großen und Ganzen beiträgt. Dabei ist es uns wichtig, nicht nur auf Problemlagen hinzuweisen, sondern auch konstruktive Lösungsansätze und aktive Initiativen zu präsentieren.
Ein gemeinsamer Themenschwerpunkt der Freien Radios in Österreich
Es läuft etwas schief im System – und das nicht erst seit der Corona-Pandemie. Zwischen Erwerbsarbeit, Homeschooling und Pflege, sind es vor allem die Frauen, die „systemerhaltende“ Aufgaben übernehmen. Und trotzdem sind sie aufgrund schlechterer oder gänzlich fehlender Bezahlung stärker durch Armut gefährdet als Männer. Wir fragen: Who cares? Wer sorgt für wen in unserer Gesellschaft? Und wen kümmert das eigentlich (nicht)?
Mit dem gemeinsamen Themenschwerpunkt „Who cares? Arbeit feministisch betrachtet“ lenken die österreichischen Freien Radios ihren Fokus auf Probleme, die in der öffentlichen Debatte marginalisiert oder oberflächlich behandelt werden. Und machen den Faktencheck: Was heißt Arbeit überhaupt? Wie sieht der Alltag von 24-Stunden-Pflegerinnen, pflegenden Angehörigen und Frauen in der Reinigungsbranche ganz konkret aus? Welche Wege gibt es aus der Care-Krise? Wieso braucht es internationale Kampagnen wie „Lohn für Hausarbeit“ auch heute noch? Wie lässt sich Altersarmut bei Frauen verhindern? Und wie hängt die Aufwertung von Sorgearbeit mit einem besseren Leben für alle zusammen?
Antworten darauf gibt es von 26.10. bis 12.11.2021 von Montag bis Freitag auf allen Freien Radios Österreich, jeweils um 13:30 auf Proton – das freie Radio und anschließend zum Nachhören im Onlinearchiv.