Zum 11. Mal finden die Filmtage zum Recht auf Nahrung Hunger.Macht.Profite in ganz Österreich statt. In Vorarlberg werden dazu vier Filme mit anschliessenden Gesprächen gezeigt.
Am Dienstag den 3.5.2022 ist der Film “Chocolate`s Heart of Darkness” zu sehen. Obwohl 2001 die Schokoladenindustrie beschloss, die Kinderarbeit auf den Kakaoplantagen zu beenden, arbeiten heute immer noch Kindersklaven auf illegalen Kakaoplantagen, oft ohne Lohn, mit der Hoffnung, eines Tages selbst eine kleine Landparzelle zu besitzen. Anschließend an den Film sprechen Sabine Klapf von Südwind und Michael Ströhle von der Dreikönigsaktion mit Stefan Schartlmüller von der Bewegung für Ernährungssouveränität.
Am Mittwoch den 4.5.2022 um 20 Uhr seht ihr den Film “Fields of Anger” im Alten Kino Rankweil. Die Hälfte der französischen Bauern und Bäuerinnen verdient € 350 im Monat. Die Landwirtschaft befindet sich in einer Krise. Doch es wird gekämpft: Die Bäuer*innen und mutigen Frauen der „foulards noirs“, der „Schwarzen Schals“, fordern lautstark einen Wandel, der Leben rettet. Ihre Mission ist es, auf das Schicksal französischer Bauernfamilien und die Zerstörung kleinbäuerlicher Strukturen aufmerksam zu machen. Mit Überzeugung reisen sie quer durch das Land, um die Bevölkerung und nicht zuletzt die Politik wachzurütteln. Nach dem Film gibt es ein Filmgespräch mit Helene Blank von Bio Austria und Stefan Schartlmüller.
Am 5. Mai seht ihr den Film “Mothers of the Land” um 20 Uhr im Filmforum Bregenz Metro Kino. Im Hochland von Peru pflegen die Bäuerinnen noch ein sehr nahes Verhältnis zur Natur. Die Samen, Pflanzen und Früchte, die dem Boden entwachsen sind Teil der Familie. Doch seit einiger Zeit fällt der Anbau immer schwerer durch das unstabile Klima und das veränderte Wetter. Anschliessend an den Film spricht Stefan Schartlmüller mit Rebecca Toprak von der Katholischen Frauenbewegung und Christina Vaccaro von “KlimaVor”.
Am 6. Mai seht ihr um 19:30 im Spielboden Dornbirn den Film “The Ants and the Grasshopper”. In dem Film geht es um Anita Citaya. Sie hat die Gabe, mit ihren Worten Menschen zu erreichen. In ihrer Community in Malawi spricht sie über Gleichberechtigung zwischen Ehepartner*innen und die Auswirkungen des Klimawandels, die in ihrem Land bereits zu spüren sind. Mit einer Freundin reist sie in die USA, dem größten Verursacher klimaschädlicher Emissionen und lernt dort Menschen kennen, die auf Grund ihrer sozialen Herkunft ganz unterschiedlich mit Klimawandel umgehen. Nach dem Film Spricht Stefan Schartlmüller mit Agnes Zauner von global 2000, Andrea Reis vom Verein Katete School Girls, Malawi und Susanne Schaudy von Bruder und Schwester in Not und Welthaus.