WiseUp 0520: Zu Gast Eva Horn
Katastrophenfiktionen als Form experimenteller Erkenntnis
Eva Horn hat in Deutschland Literaturwissenschaft und Romanistik studiert, 1996 hat sie im Bereich Neue Deutsche Literaturwissenschaft promoviert und 2004 im Bereich Kulturwissenschaft habilitiert. Im Anschluss hatte sie eine Professur in Basel und seit 2009 ist sie am Institut für Germanistik der Universität Wien Professorin. Ihre Forschungsthemen umfassen Literatur und politisches Geheimnis im 20. Jahrhundert, Narrative der Katastrophe, Konzeptualisierungen von Klima oder Deutsche Literatur von der Aufklärung bis zur Gegenwart. 2020 erhielt sie den Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste.
Da uns Pop-Kultur täglich umgibt und beeinflusst, ist WiseUp eine kritische Auseinandersetzung damit wichtig. Einzelne KünstlerInnen und AkteurInnen sollen hier die Möglichkeit bekommen, ihre Arbeit ausführlicher vorzustellen. Und dabei zur kritischen (Selbst-)Reflektion motivieren. Im Besonderen sollen jene einen Zugang zur Öffentlichkeit bekommen, die sonst in den kommerziellen Medien nicht oder kaum stattfinden und die nach Meinung der Redaktion mehr Aufmerksamkeit verdient hätten. Denn Pop-Kultur ist nicht statisch, sondern streitbar. Entwicklungen aufzuzeigen und zu hinterfragen ist für “die Sache selbst” wichtig. Interviews sind oft das Kernstück der Radiosendungen. In der mediatisierten Post-Postmoderne, gewinnt die Fähigkeit des “zwischen den Zeilen lesens” an Relevanz. Um “dahinter zu kommen” (to wise up) nutzt WiseUp längere Interviews, Musik oder kollagierte Hörstücke.
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