Öffentlicher Raum statt muffiger Tunnel – eine Vision der Initiative StattTunnel zum Sondierungsstollen (c) StattTunnel
Unter dem Titel „VISIONEN STATT TUNNELSPINNE“ lud die Initiative StattTunnel am 16. Februar 2024 zu einer Pressekonferenz nach Feldkirch ein.
Marlene Thalhammer und Friederike Egle stellten ihr Projekt „Visionen statt Tunnelspinne“ vor. Für den in Feldkirch als Vorarbeit zur Tunnelspinne gebauten Sondierungsstollen sollen alternative Nutzungsideen gesammelt werden, die dann weiter diskutiert und im besten Fall umgesetzt werden sollen.
Musik statt Motoren (c) StattTunnel
Denn der Sondierungsstollen ist zwar gebaut, aber der richtige Beginn der Arbeiten an der Tunnelspinne liegt noch in der Zukunft. Ein Projektstopp wäre jederzeit möglich.
Und eben darum lädt StattTunnel ein zu Visionen statt Tunnelspinne. Alle Menschen, Unternehmen oder Initiativen, die solche Visionen haben sind eingeladen, an die Mailadresse visionen-statt-tunnelspinne@outlook.com
ihre Ideen zu schicken.
Ein starkes Zeichen für die Menschenrechte setzten die Vorarlberger*innen (c) Proton
Es ist „Zeit aufzustehen: gegen Gedankengut, das die Demokratie zersetzt, und für das Gemeinsame in der Zivilgesellschaft, Solidarität und Mitmenschlichkeit.“, sagen die Organisator*innen der Sonntagsdemo vom 18. Februar 2024, die in Dornbirn am Marktplatz stattfand.
(c) Ralf Stoffers
Ungefähr 4.000 Personen versammelten sich vor der Pfarrkirche Dornbirn-St. Martin um gegen rechtsextreme Ideen ein Zeichen zu setzen. Sie folgten dem Aufruf der Vorarlberger Plattform für Menschenrechte, des Bündnis uns reicht ́s und von PRIM – Die Plattform für Reformpädagogische Initiativen.
SCHRÄTTLE FUNK – Schrättles erstes Abenteuer: Das große Getümmel 1+2
Das Gemeinschaftsprojekt “Schrättle” der Partner Kulturbüro Bregenzerwald und Would2050 kommuniziert die Herausforderungen des Klimawandels anhand von Kulturprojekten. Ausgehend von der Geschichte von Katharina Ritter wird ein sagenhaftes, unbekanntes, wildes Wesen an der Schnittstelle Mensch-Tier-Pflanzen geschaffen. Im Dreiklang Kultur-Klima-Pädagogik ist das Schrättle im Wôld voll in seinem Element. Aufgebaut in verschiedenen Modulen werden Kindern und Jugendlichen Klimathemen auf vielseitig Weise vermittelt.
mehr Infos: https://www.kulturbuero.online/kulturklima
Redaktion: Nina Fink
Brauchtum und Gegenwart:
“Wie zeitgemäß ist die Funkenhexe?”
Podiumsdiskussion vom Mi, 29.3.2023 im vorarlberg museum
Die Aufregung um die sogenannte Vandanser „Klimakleber-Hexe“ im Februar 2023 hat es – nicht zum ersten Mal – gezeigt: Das Thema „Funkenhexe“ lässt buchstäblich kaum jemanden kalt. Für die einen ist es unerlässliche Tradition, den Winter rituell mit der Verbrennung einer „Hexe“ zu vertreiben. Für die anderen ist es eine menschenverachtende und frauenfeindliche Praxis, weibliche Figuren mit einem lauten Knall in die Luft zu jagen. Zu eng sei die Verbindung zu in Flammen stehenden Frauen auf den Scheiterhaufen oder zu verfolgten und gefolterten Freiheitskämpferinnen der Gegenwart. Angesichts sich wandelnder gesellschaftlicher Umstände stellt sich die Frage, ob auch das Brauchtum wandelbar ist und sich einer veränderten Lebenswirklichkeit anpassen muss. Welche Funktion und Bedeutung hat überhaupt das Brauchtum heute für eine Gesellschaft?
Die Teilnehmer*innen: Martin Fritz, Generalsekretär der Österreichischen Unesco Kommission Veronika Heilmannseder, Historikerin, Kulturmanagerin (Wiggensbach, Allgäu) Michael Kasper, Leiter Montafoner Museen, Mitglied Kunstkommission Land Vorarlberg, Fachbereich Kulturelles Erbe und Landeskunde Barbara Lässer, Präsidentin Verband Vorarlberger Fasnatzünfte Christian Pellini, Zunftmeister Funkenzunft Bludenz
Moderation: Gerold Riedmann, Chefredakteur Vorarlberger Nachrichten
eine Veranstaltung des „Vorarlberg museum“ in Bregenz
On Air zu hören ist die Podiumsdiskussion am Samstag, 17.2., 16:45-18 Uhr, Wdh. am So, 18.2., 09:45-11 Uhr, bzw. nach Erstausstrahlung hier zum Nachhören: https://cba.media/651498
“Gesellschaftliche Spaltung und rechtsradikale Ideen sind brandgefährlich – wir brauchen Solidarität und Mitmenschlichkeit”, sagen die Veranstalter*innen der Sonntagsdemo in Vorarlberg.
Am kommenden Sonntag, dem 18. Februar 2024 findet in Vorarlberg eine Demonstration gegen Rechts statt. Treffpunkt ist der Dornbirner Marktplatz um 17 Uhr 30. Nie wieder ist jetzt – für Demokratie und Menschenrechte lautet das Motto dieser Sonntagsdemo.
Folgende Redner*innen sind angekündigt:
– Werner Dreier. Er ist Historiker und ehemaliger Leiter von erinnern.at Vorarlberg, einer Plattform, die sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus und Holocaust in Österreich auseinandersetzt.
– Hanno Loewy, Direktor des Jüdischen Museums in Hohenems
– Gerhild Steinbuch, sie ist Gründungsmitglied von HYDRA, einer Autor*inneninitiative gegen die europäische Rechte. Ihr Stück „Stromberger oder Bilder von allem“ feiert am 2. März Uraufführung und Premiere am Landestheater Vorarlberg. Thema ist die Krankenschwester Maria Stromberger, die den Holocaust in Auschwitz erlebte.
– Fridays for Future Vorarlberg wird durch Sophia Hagleitner und Sophia Simon vertreten.
Musikalisches wird Andreas Paragioudakis beitragen.
Insgesamt unterstützen über 40 Vorarlberger Organisationen oder Privatpersonen diese Sonntagsdemo.
Weitere Infos zur Sonntagsdemo gibt es unter www.unsreichts.at/
Im Beitrag zu hören ist Stephanie Gräve, Intendantin des Vorarlberger Landestheaters, als Unterstützerin dieser Sonntagsdemo.
Homo homine lupus – Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf. (c) Anja Koehle
Fröhlich blökende Schafe. Wie idyllisch. Doch halt – schleicht da nicht ein schwarzer Schatten heran?
Ein englischer Landsitz mit aristokratischem Flair, die alte Mrs. Carnis mit Hund, ihr schwächlicher Sohn und seine vernachlässigte zweite Frau, aufmüpfige Dienerschaft, Schäfer und erstaunlich menschliche Schafe – so weit, so scheinbar normal. Das perfekte Setting für eine schräge britische Komödie. Doch die dünne Decke gepflegter Zivilisiertheit ist brüchig: Hund Henry spricht und war amourös verbunden mit der Hausherrin, ein werwolfartiges, Frauen betörendes Wesen treibt sein Unwesen, unschuldige Schafe (und im weiteren Verlauf Menschen) werden kopflos aufgefunden, Geister geben sich ein Stelldichein … Carrington treibt die Komödie in die Groteske, entwirft eine surreale Welt, in der definitiv der Mensch dem Menschen ein Wolf ist.
In der Facette Kult dieser Woche geht es um Gala, Premiere und Filmklassiker im Vereinshaus Wolfurt mit dem Achnus Filmclub
Eine Handvoll Filmfreaks dreht seit 1994 im Vorarlberger Unterland Filme und schloss sich in Folge zu einem Verein zusammen. Seither beleben die Filmschaffenden als ACHNUS Film Wolfurt die Kleinkunstszene.
Wonderbra im Februar 2024 Beschwingt und sinister: Heute dreht sich alles im Walzertakt – mit Musik von Eduard Strauss und Frederic Chopin, den vereinsamten Marc & The Boiled Crawfish und der Volksmusik-Kombo Hanneli Musig, den Italo-Rockern Guida, Misia, April Stevens und The Fall, elektronisch von KOOP und jazzig vom V.S.O.P.-Quintet, deren «Little Waltz» schier nicht enden mag. Alles Walzer … – oder ist da nicht auch ein bisschen Fake dabei?
SCHRÄTTLE FUNK – Interview mit Veronika Sutterlüty, Kulturbüro Bregenzerwald und die Radiosendung der Schüler*innen der 3a MMS Lingenau zum Projekt Schrättle,
Das Gemeinschaftsprojekt “Schrättle” der Partner Kulturbüro Bregenzerwald und Would2050 kommuniziert die Herausforderungen des Klimawandels anhand von Kulturprojekten. Ausgehend von der Geschichte von Katharina Ritter wird ein sagenhaftes, unbekanntes, wildes Wesen an der Schnittstelle Mensch-Tier-Pflanzen geschaffen. Im Dreiklang Kultur-Klima-Pädagogik ist das Schrättle im Wôld voll in seinem Element. Aufgebaut in verschiedenen Modulen werden Kindern und Jugendlichen Klimathemen auf vielseitig Weise vermittelt. mehr Infos: https://www.kulturbuero.online/kulturklima
Redaktion: Nina Fink
Auch der “SCHRÄTTLE FUNK” war Teil des Projektes “Schrättle” https://www.kulturbuero.online/funk
Im Rahmen des Schrättle-Projektes haben die Schüler*innen der 3a MMS Lingenau eine Radiosendung produziert.
Wird es den Gaza-Streifen nach Ende des aktuellen Krieges noch geben? Bildrecht: Von Futuretrillionaire, CC BY-SA 3.0
Für Wieland Hoban liegen die Ursachen des aktuellen Krieges zwischen Hamas und Israel bereits im Jahr 1896. In einem Vortrag, aufgenommen am 18. Dezember 2023 im Club Vaudeville in Lindau, schlägt er einen historischen Bogen von Theodor Herzl bis zum aktuellen Krieg in Gaza.
Wieland Hoban ist ein englisch-deutscher Komponist und Übersetzer. Er wurde in London geboren und lebt derzeit in Deutschland. Er übersetzte zahlreiche Bücher in den Bereichen Philosophie, Musik und Literatur, darunter Werke von Autoren wie Adorno, Sloterdijk, Celan und Kluge, sowie gelegentlich eigene Texte.
Und Wieland Hoban ist auch Vorsitzender des Vereins „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“. Der Verein besteht seit über 20 Jahren und gehört zur Vereinigung der European Jews for a Just Peace (EJJP). Insgesamt 12 Europäische jüdische Friedensgruppe sind in 9 europäischen Staaten aktiv. Sie wenden sich gegen die Okkupation Palästinensischer Gebiete durch Israel und alle Formen von Rassismus, Antisemitismus und Islamophobie. Ihr Ziel ist ein dauerhafter Frieden in Nahost.