Wer die Mehrheitssprache nicht spricht, tut sich schwer anzukommen. In Sprachen-Cafés treffen sich Ein- und Mehrheimische und kommen ins Plaudern.
Eine Sendung mit Portraits von zwei in Vorarlberg aktiven Sprachen-Cafés.
Ungefähr 7000 Sprachen gibt es insgesamt auf der Welt. Über Sprache treten wir in Austausch mit anderen Menschen, vermitteln wir unsere Ideen und Gefühle. Unsere Sprache gehört auch zu unserer Identität.
Wie ist es aber, wenn ich in einer Gesellschaft lebe, in der meine Sprache nicht die Standardsprache ist. Proton – das freie Radio hat sich für das Gemeinschaftsprogramm der Freien Radios mit dem Sprachenhock der Marktgemeinde Hard und dem DeutschCafé in der Stadt Hohenems in Verbindung gesetzt, um zu erfahren, wie Sprachencafés „Zwischen Einsamkeit und Zusammenhalt“ funktionieren und ob durch sie Gemeinschaft entsteht.
Der Sprachenhock in der Marktgemeinde Hard ist regelmäßiger Treffpunkt für Menschen, die ihre Kenntnisse in Italienisch, Spanisch und Französisch aktivieren wollen. Hier wird also in einer Fremdsprache gesprochen. Die Moderatoren und Moderatorinnen sind Muttersprachler.
Im DeutschCafé in Hohenems treffen sich seit 2015 wöchentlich Menschen aus verschiedensten Ländern und lernen und sprechen gemeinsam Deutsch, also die hier geltende Standardsprache, die für sie alle eine Fremdsprache ist.
Beide Formen – Sprachenhock und Deutschcafé – haben ähnliche Ziele und ähnliche Wirkung.
In der Sendung zu hören sind Jaqueline, Verantwortliche für Integration und Migration und Zusammenleben in der Marktgemeinde Hard und eine der Moderator*innen des Sprachenhocks, Daniela sowie vom DeutschCafé in Hohenems die Lehrenden Birgit und Joachim, sowie die Teilnehmenden Achmed, Erika, Fadia und Svetlana.